Im Kaiserbachtal am Wilden Kaiser
bis zur Griesner Alm
21. Juli 2011
Als wir aufwachen, gießt es in Strömen. Die Wetterprognose in der Information in Going verspricht für den ganzen Tag keine Änderung.
Schaukäserei “Wilder Käser in Gastein
Wir fahren deshalb zur Schaukäserei in Gastein, einem Ortsteil von Kirchdorf. Auf dem Dach des modernen Gebäudes sind Kühe drapiert. Der alte Teil des Gebäudes erweist sich als ein über 500 Jahre altes Bauernhaus. Wie uns der Wilde Käser – so auch der Markenname der Käserei – erzählt, hätte er hierher geheiratet und das Haus aus Ellmau eben mitgenommen.
In der Käserei ist gleichzeitig viel und wenig zu sehen. Viel, weil man dem Käse beim Reifen zusehen kann, weil die Produktionsanlagen einsehbar sind. Wenig, weil gerade nichts passiert. Die Käse sind für heute offenbar schon hergestellt. Sie werden auch gerade nicht gewendet. Um so informativer ist der unterhaltsame kleine Werbefilm, den man sich im Foyer ansehen kann. Hier sieht man den ganzen Prozeß der Käsezubereitung.
Noch besser ist es natürlich, den Käse selbst zu kosten. Der Kleine, und wie ich finde, noch mehr der Große Stinker sind eine Klasse für sich. Einfach köstlich. Aber auch der Alpenkäse, der Rotweinkäse, der Bierkäse und all die anderen Käsesorten schmecken hervorragend. Sie sind eben aus reiner Heumilch hergestellt. Die Buttermilch aus der Käserei hat mir der aus den Supermärkten nicht viel mehr als den Namen gemeinsam.
Wanderung ins Kaiserbachtal
Anschließend, das Wetter ist nicht mehr ganz so trostlos, nehmen wir eine Empfehlung der Wilden Käserin an. Wir fahren auf der Rückseite des Wilden Kaisers ins Naturschutzgebiet Kaiserbachtal. Vom bald erreichten Parkplatz bei Griesenau aus wandern wir talwärts bergauf. Das ist mehr ein Spaziergang als eine Wanderung, trotzdem mitunter anstrengend, und vor allem viel mehr, als wir beim Aufstehen für heute erwarten durften. Ja, das Wetter bessert sich zusehends, bald ist sogar da und dort blauer Himmel zu sehen. Wir wandern bis zur Griesner Alm auf reichlich 1000 Metern, trinken dort etwas, und wandern dann den Weg, den wir gekommen sind, wieder zurück. Für mehr hatten wir nicht die Kleidung mitgenommen.
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