Eifelsteig: Gerolstein – Daun, 25 km
29.05.2013
Es regnet. Und es sieht gar nicht so aus, als würde er heute noch aufhören. Etwas unentschlossen, wie wir den Tag auf dem Eifelsteig heute gestalten, gehen wir in Gerolstein zur Information. Dort sagt man uns, das die Wettervorhersage keine Wetterbesserung in Aussicht stellt. Wir erkundigen uns nach einer Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Es wird uns eine Alternative angeboten, die wir auch in Angriff nehmen. Wir wandern heute nur bis Neroth, etwa die Hälfte der Etappe. Von dort geht ein Bus nach Daun, und es besteht in Neroth auch die Möglichkeit, sich in einem Café aufzuwärmen und etwas zu essen. Also ziehen wir unsere Regenbekleidung über und auf gehts.
Wir starten mit dem Treppenanstieg zur Burg Gerolstein, auch Löwenburg oder Burg Gerhardstein. Dort sehen wir uns ein wenig um, die Aussicht ist bei gutem Wetter sicher sehr schön. Dann geht es durch den Wald, der uns ein wenig schützt. Aber es ist ungemütlich und kühl. Die kleine Waldkapelle am Wegesrand, Büschkapelle, ist hübsch und bringt eine Abwechslung während des Laufens durch den Wald. Wir kommen am Grafenkreuz vorbei, einem 2,5 m hohem Kreuz aus Sandstein. Den Abstecher zum Aussichtsturm auf der Ditzenley nehmen wir zwar, aber hinauf steigen wir nicht.
Der Regen nimmt zu und es ist einfach nur diesig. Der nun folgende Weg ist matschig. Wir waten durch die Pampe. Aber unser Schuhwerk ist gut. Vor uns läuft ein Paar mit einem Schäferhund. Wie mag dieser wohl heute Abend nach der Wandertour aussehen? Aber dem Hund scheint das Wetter nichts auszumachen. Eifrig trabt er vor oder neben seinen „Herrchen“ her.
Bis Neroth laufen wir im Wald. Kurz bevor wir ca. 13:00 Uhr Neroth erreichen erstrecken sich schöne weite Wiesen. Neroth ist nett anzusehen. Die Einwohner lebten im 19. Jahrhundert vom Bau und Verkauf von Mausefallen. Daher gibt es hier das einzige Mausefallenmuseum in der Welt. Wir kehren erst einmal im Café „Mausefalle“ ein und legen die Regenkleidung ab. Das tut gut. Das Café ist sehr schön mit einem großem Garten, den wir leider nicht nutzen können. Wir wärmen uns auf, stärken wir uns bei Kaffee und sehr schmackhaftem Kuchen und fahren dann die restliche Strecke mit dem Bus.
Bereits kurz nach 15:00 Uhr erreichen wir das Hotel „Stadt Daun“. Das Hotel ist leider nicht allzu anheimelnd. Das Zimmer ist kalt. So gehen wir bald wieder los. Es gibt ein Vulkanmuseum, aber irgendwie haben wir keine rechte Lust hinein zu gehen. So laufen wir einfach nur ein bisschen durch den Ort und suchen nach einer für uns geeigneten Gaststätte. Auch hier finden wir nichts Regionales. Wir entscheiden uns für einen Italiener. Leider kommen wir nachts nicht richtig zur Ruhe. Vom Lokal her zieht der Geruch von Zigaretten und Fritierfett durch das geöffnete Fenster. Außerdem grölen Betrunkene die halbe Nacht.
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