Kloster Jerichow
24. Mai 2014
Die Kirchengemeinde Borkheide/Borkwalde plante einen Ausflug zum Kloster Jerichow und nach Tangermünde. Wir schließen uns an. Voller Neugierde und gut gelaunt erreichen wir den Ort südöstlich von Tangermünde in Sachsen-Anhalt, ganz in der Nähe der Elbe.
Das Kloster ragt hoch hinauf und ist schon vom Parkplatz aus als imposantes Gebäude wahrnehmbar. Eigentlich ist es ein sogenanntes Kollegiatstift. Es wurde im Jahr 1148 an den heutigen Standort verlegt. Bis der Bau, Kirche samt der anderen Klostergebäude, fertig war, dauerte es noch bis 1250. Beim Bau, der ganz im Stil der Romanik erfolgte, wurde zum ersten Mal in Norddeutschland Backstein verwendet.
Von außen beeindrucken vor allem die beiden Türme der Stiftskirche St. Marien und St. Nikolaus, die weit ins Land hinein zu sehen sind. Im Inneren ist die Kirche weitgehend leer und erzeugt so ein monumentales Raumgefühl.
Nach einer interessanten Führung gibt es eine unglaublich intensiv und lecker Gemüsesuppe und im Kloster gebackenem Brot. Anschließend genießen wir den Klostergarten, von dem aus man einen herrlichen Blick auf die Klosteranlage hat. Doch auch der Garten selbst ist wirklich ein Gedicht, auch wenn er nicht original erhalten blieb. Aber er wurde mittelalterlichen Anlagen nachempfunden. Auf mit Flechtwerk eingefassten Hochbeeten und zahlreichen Flachbeeten wachsen unzählige Pflanzen, die der Ernährung dienten. Heute sind viele davon unbekannt. Wir jedenfalls kannten bis dahin z.B. Emmer nicht. Auf dem Schornstein des Gartenhauses hat ein Storch sein Nest. Würdevoll blickt er auf uns herab.
Wir haben Mühe, uns von der sommerlichen Idylle zu trennen. doch unsere Fahrt geht weiter. Nach Tangermünde.
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Karo
26. März 2015 @ 19:20
Ein wunderbarer Blog mit noch wunderbareren Fotos, ich bin beeindruckt! Man kriegt richtig Lust, sofort in dieses Kloster zu fahren und sich den Garten und die dort wachsenden Pflanzen anzusehen! Danke :-)