Kurzer Spaziergang durch Tangermünde
24. Mai 2014
Unsere Tour mit der Kirchengemeinde Borkheide/Borkwalde führt uns vom Kloster Jerichow weiter über die Elbe ins nahegelegene Tangermünde. Unser erster Weg führt uns in die im Stil der norddeutschen Backsteingotik errichtete St. Stephanskirche.
Die St. Stephanskirche in Tangermünde
Die Innenausstattung ist noch weitgehend im Original erhalten. Die Kanzel wird von Moses getragen, der die Gesetzestafeln betrachtet. Die barocke Orgel gilt als eine der zehn bedeutendsten Orgeln Europas. Sie wurde 1624 von Hans Scherer dem Jüngeren und Fritz Scherer gebaut.
Durch das alte Tangermünde
Nach der Besichtigung der beeindruckenden Kirche bleibt uns noch etwas Zeit, die sehr schöne Stadt an der Elbe zu besichtigen. Nach dem großen Brand am 13. September 1617 waren herrliche Fachwerkhäuser mit geschnitzten Portalen und Schmuckformen errichtet, die bis heute erhalten blieben. Ohne Autoverkehr könnte man sich fast wie in einer mittelalterlichen Stadt fühlen. Leider wurde versäumt, den Verkehr aus der Stadt zu verbannen.
Das ab 1430 erbaute historische Rathaus im Stile der Backsteingotik gilt als Paradestück deutscher Baukunst. Am Rathaus steht auch ein Denkmal für Grete Minde, die den großen Brand gelegt haben soll, und der Theodor Fontane später eine Novelle widmete.
Zum Ende unseres Ausflugs zum Kloster Jerichow und nach Tangermünde genießen wir noch ein halbstündiges Orgelkonzert in der St. Stephanskirche. Gespielt wurden Stücke von Johann Pachelbel, Samuel Scheidt, Dieterich Buxtehude und – natürlich – von Johann Sebastian Bach.
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