Kurzer Spaziergang durch den Branitzer Park

21. Juli 2013
Wir haben ein paar Stunden Zeit und beschließen, dem Branitzer Park im Cottbusser Stadtteil Branitz, in dem wir früher so oft waren, einen Besuch abzustatten. Seit Jahren hatten wir uns dafür nicht mehr die Zeit genommen. Den Eingang zum Branitzer Park, der jetzt wieder auf der Stadt abgewandten Seite an der Straße nach Forst liegt, kennen wir natürlich schon. Ansonsten aber haben wir Mühe, uns zu orientieren. Der Gutshof, der früher kaum wahrnehmbar war, beherbergt jetzt ein Besucherzentrum mit einer sehr sehenswerten Ausstellung über den Branitzer Park und seinen Schöpfer, Fürst Hermann Ludwig Heinrich von Pückler-Muskau. Diese enthält wesentlichen Informationen gut aufbereitet, überlädt den Besucher jedoch nicht mit Fakten. Sie weckt die Neugier auf den Menschen Pückler, auf sein Schloss und auf seinen Park. Die Multimediashow im ausgedehnten Keller ist ebenfalls empfehlenswert.



Den weiteren Branitzer Park kennen wir gut. Wir schlendern zum Schloss und weiter zu den beiden Pyramiden, insbesondere zur im Wasser liegenden Tumulus, in der Pückler und heute auch sein “geliebtes Schnuckelchen”, seine Frau Lucie von Pückler-Muskau, beerdigt sind. Das Schloss ist gut restauriert. Vor seiner dem Park zugewandten Terrasse grast ein Nutria, der sich durch nichts stören lässt.





















Ganz im Pücklerschen Sinne stehen die herrlichsten Bäume meist an einem der Parkwege, während sie von anderen aus als herrlicher Blickfang dienen. Wie oft sind wir früher hier auf den Wegen mit dem Rad gefahren oder später gejoggt? Oder im Winter auf den gefrorenen Wasserläufen und Seen Schlittschuh gelaufen. Kindheitserinnerungen werden wach. Die Landpyramide jedoch ist, im Gegensatz zu früheren Zeiten, nicht mehr zu besteigen.



















































Wir folgen den Parkwegen in den östlichen Teil, der kaum noch von einem natürlichen Wald zu unterscheiden ist. Auf einer Lichtung sind kurz Rehe zu sehen. Unter herrlichen Bäumen hinweg nähern wir uns wieder dem Schloss von dessen schönster Seite her. Im nahe gelegenen Schwarzen See spiegelt sich das Schloss. Jetzt, an Wissen reicher, können wir die große Gartenkunst Pücklers erst richtig würdigen. Der Branitzer Park belohnt immer wieder einen Besuch.




















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