Mit dem Rad von Burg über Lübbenau nach Lehde und zurück

Kahnhaltestelle im Spreewald
Kahnhaltestelle im Spreewald
Der schönste Radweg Brandenburgs
Der schönste Radweg Brandenburgs

24. Juli 2013

Früh wecken uns wieder die Mäusebussarde, die mit Beginn der Dämmerung ihre Schreie weithin hallen lassen. Es ist grandios, diese Vögel zu beobachten, wie sie durch die Luft segeln oder auf Pfählen sitzen oder durch das hohe Gras stolzieren. Wir schwingen uns auf unsere Räder und fahren von Burg aus zunächst zu den Stradower Teichen. Der Weg geht mitten durch die 100 Jahre alte Teichlandschaft hindurch. Offenbar benehmen sich einige Nutzer der Wege nicht entsprechend, jedenfalls weist ein großes Schild kurz vor den Teichen darauf hin, dass die Teiche im privaten Besitz und außerdem Naturschutzgebiet wären.

Von Stradow aus radeln wir nach Raddusch, wo wir von einem großen Storchendrama lesen. Es gibt dort mehrere Storchennester, und an einem sind herrliche Aufnahmen von landenden Storchen und den flauschigen Jungvögeln zu sehen. Dazu die Beschriftung, dass die Jungvögel, immerhin über 2 kg schwer, von einem Tag zum anderen nicht überlebten. Offenbar war der starke Regen zu viel für sie. Jetzt hocken die beiden Altvögel auf ihrem Nest, haben keine Aufgabe und schauen traurig drein. Jedenfalls will es uns so scheinen.

Mäusebussard I
Mäusebussard I
Mäusebussard II
Mäusebussard II
Mäusebussard III
Mäusebussard III
Mäusebussard IV
Mäusebussard IV
Mäusebussard V
Mäusebussard V
Mäusebussard VI
Mäusebussard VI
Mäusebussard VII
Mäusebussard VII
Stradower Teich I
Stradower Teich I
Stradower Teich II
Stradower Teich II
Stradower Teich III
Stradower Teich III
Weiße Blüte
Weiße Blüte
Stradower Teiche IV
Stradower Teiche IV
Stradower Teiche V
Stradower Teiche V
Stradower Teiche VI
Stradower Teiche VI
Stradower Teiche VII
Stradower Teiche VII
Stradower Teiche VIII
Stradower Teiche VIII
Stradower Teiche IX
Stradower Teiche IX
Stradower Teiche X
Stradower Teiche X
Taube
Taube
Kinderloses Storchenpaar
Kinderloses Storchenpaar
Trauriger Storch
Trauriger Storch
Traurige Störche
Traurige Störche
Kornernte I
Kornernte I
Kornernte II
Kornernte II
Stände im Lübbenauer Hafen
Stände im Lübbenauer Hafen
Lübbenauer Hafen I
Lübbenauer Hafen I
Lübbenauer Hafen II
Lübbenauer Hafen II
Schloss Lübbenau I
Schloss Lübbenau I
Schloss Lübbenau II
Schloss Lübbenau II
Marstall
Marstall
Heuschober I
Heuschober I
Heuschober II
Heuschober II
Fließ I
Fließ I
Fließ II
Fließ II
Kahnhaltestelle
Kahnhaltestelle
Fließ III
Fließ III
Fließ IV
Fließ IV
Fließ V
Fließ V

Von Raddusch führt uns der Weg weiter nach Boblitz und dann nach Lübbenau. Dort lassen wir uns im überraschend leeren Hafen ein paar Senf- und Saure Gurken schmecken. Wir verweilen außerdem kurz an dem imposanten Schloss. Im nur reichlich einen Kilometer entfernten malerischen Ort Lehde suchen wir uns eine Gaststätte, den Hirschwinkel, und lassen es uns gut gehen. Selbstverständlich essen wir die traditionellen Gerichte dieser Gegend: Grützwurst, die man so nur hier in der Lausitz essen kann, und Quark mit Leinöl:

Was macht den Lausitzter mutig und stark?

Kartoffeln, Leinöl und Quark!

Quark mit Leinöl

Grützwurst mit SauerkrautLehde hat das Kunststück fertig gebracht, trotz der Mischung aus musealer Überfrachtung und touristischer Überlastung seinen malerischen Charme bewahrt zu haben.

Von Lehde aus folgen wir dem vermutlich schönsten Radweg Deutschlands, der uns nach Leipe führt. Der Weg führt über einen ohne Asphalt befestigten Weg, der anfangs hauptsächlich von Buchen, dann mehr und mehr von Birken gesäumt wird. Links und rechts von den dichten Baumreihen wird der Weg außerdem je einem Fließ flankiert, hinter denen sich sumpfiger Urwald erstreckt. Es ist immer wieder ein pures Vergnügen, diesem Weg entlang zu fahren oder zu joggen.

Hinter Leipe geht der Weg weiter über eine Wiesen- und Weidelandschaft, die so lichtdurchflutet fasst ebenso herrlich ist wie das vorhergehende Wegstück. Auf einer der Wiesen stolziert ein Storch hin und her und pickt sich ab und zu etwas von der Wiese. Da die Temperaturen steigen, ist es in der Sonne kaum auszuhalten. Wir machen einen weiteren Stopp im Waldschlösschen, das uns aber enttäuscht. Es macht auf uns den Eindruck, als ob es auf den möglichst schnellen Durchsatz möglichst großer Touristenmengen und deren größtmögliche Abzocke optimiert ist. Selbst für die Toilettennutzung soll man zahlen.

Heuschober III
Heuschober III
Heuschober IV
Heuschober IV
Lehde I
Lehde I
Lehde II
Lehde II
Spreewaldkünstlerin
Spreewaldkünstlerin
Kahnpartie
Kahnpartie
Kahnpartie
Kahnpartie
Fließ VI
Fließ VI
Spreewaldbrücke
Spreewaldbrücke
Fließ VII
Fließ VII
Schöner Radweg I
Schöner Radweg I
Schöner Radweg II
Schöner Radweg II
Schöner Radweg III
Schöner Radweg III
Fließ VIII
Fließ VIII
Fließ IX
Fließ IX
Fließ X
Fließ X
Schöner Radweg IV
Schöner Radweg IV
Schöner Radweg V
Schöner Radweg V
Fließ XI
Fließ XI
Fließ XII
Fließ XII
Fließ XIII
Fließ XIII
Ãœber Wiesen I
Ãœber Wiesen I
Ãœber Wiesen II
Ãœber Wiesen II
Ãœber Wiesen III
Ãœber Wiesen III
Fließ XIV
Fließ XIV
Radweg
Radweg
Stroch bei der Futtersuche
Stroch bei der Futtersuche
Fließ XV
Fließ XV
Fließ XVI
Fließ XVI
Sonnenblumenfeld
Sonnenblumenfeld
Gurkeneis im Angebot
Gurkeneis im Angebot

Wieder in Burg angekommen, fahren wir noch ein Eis essen: Gurkeneis und Quark mit Leinöl. Das letztere Eis schmeckt, ist aber nicht wirklich überraschend, das Gurkeneis dafür um so mehr.

Abends, bevor der Himmel verhangen und dunkel wird, können wir noch ein wenig die Mäusebussarde beobachten. Wieder ertönen ihre Rufe weithin. Mir scheint, sie haben sich ein wenig an uns gewöhnt und sind nicht mehr so scheu. Jedenfalls komme ich ein Stück näher heran. Fotografieren tut ja auch nicht weh.

Für diesen Sommer ist es vorbei für uns mit dem Spreewald. Aber wir kommen wieder. Sicher!

 

Bewässerung
Bewässerung
Mäusebussard VIII
Mäusebussard VIII
Mäusebussard IX
Mäusebussard IX

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