Auf der Panorama Route: Pilgrims Rest, The Pinnacle, God’s View, Borgen Potholes & Three Rondevels

26. September 2018

Nach dem üppigen Frühstück geht es los. Auf den sechs Kilometern bis zum Eingangstor der Hannah Game Lodge, in der wir gestern angekommen waren, dürfen wir maximal 40 Km/h fahren. Wir fahren langsamer, denn rechts und links gibt es viele Tiere zu entdecken. In der Ferne sehen wir sogar eine größere Gruppe großer Affen, vermutlich Paviane.

Pilgrims Rest

Pilgrim’s RestUnsere erste Station ist Pilgrims Rest, eine ehemalige, heute verlassene Goldgräberstadt, die so gar nicht verlassen wirkt. An jeder Ecke lauern Stände mit Souvenirs auf uns Touristen. Gleich als wir ankommen werden wir freundlich an eine freie Parkstelle gewunken. Die netten Jungs versprechen, auf das Auto aufzupassen. Wir pilgern durch einige der alten Gebäude, die wirklich sehenswert sind. Als wir zum Auto zurück kommen, ist das frisch gewaschen. Plötzlich hängt auch ein entsprechendes Hinweisschild da. Macht 80 Rand und noch einmal 20 für das Aufpassen, etwas um die 6 Euro.

Nur wenige Kilometer weiter in Granskop beschließen wir zu den tanken. Korrekt wäre, tanken zu lassen. Tanken ist in Südafrika wirklich einfach. Kaum zu glauben, aber hier gibt es noch den Tankwart. Man muss nicht einmal aus dem Auto aussteigen, auch nicht zum Bezahlen mittels Kreditkarte. Als besonderer Service werden unsere gerade gewaschenen Front- und Heckscheiben noch einmal gewaschen. Von diesen beiden Wäschen wird am Ende des Tages nur noch wenig bis nichts zu sehen sein.

Pilgrim’s Rest

Pilgrim’s Rest

Pilgrim’s Rest

The Pinnacle

Einige Kilometer hinter Pilgrims Rest biegen wir in die Panorama Route ein. Diese führt direkt an der Großen Randstufe entlang und bietet zwar nicht direkt von der Straße, aber an einigen besonderen Gebieten eine weiten Blick vom Highveld auf das Lowveld, in dem auch der Kruger-Nationalpark liegt. Ein erster bemerkenswerter Aussichtspunkt ist The Pinnacle, eine steile Felsformation, die in einem Canyon stehen geblieben ist. Wie bei allen folgenden Punkten muss man Eintritt zahlen und kann man Souvenirs kaufen. Aber das Auto wird nicht schon wieder gewaschen.

God’s Window

God’s Window ist wirklich großartig. Nur an wenigen Stellen bisher haben wir eine vergleichbar tolle Aussicht genossen. Bei klarer Sicht soll man bis Maputo sehen können. Als wir da sind, ist es diesig. Die Aussicht ist trotzdem grandios. Wir steigen noch auf den Gipfel. Es geht durch eine Art Regenwald, der jedoch erst vor Kurzem gebrannt hat. Später, nach unserer Abfahrt kommen wir noch lange an den verbrannten Wäldern vorbei. Südafrika brennt. Jedenfalls sehen wir dauernd irgendwo Rauch oder Feuer oder verbrannte Erde.

Hier wie an vielen Stellen wird auf zahlreichen Schildern gewarnt: Dont Feed The Animals. Das zielt wohl auf die Affen. Wir haben bisher aber nur die bei unserer Lodge gesehen.

God’s Window

Berlin Falls

Entlang der Panorama Route liegen mehrere schöne Wasserfälle. Wir machen einen kurzen Abstecher zum Berlin Falls, schon des Namens wegen. Etwa 70 Meter stützt dort das Wasser in einen malerischen Kessel.

Bourke’s Luck Potholes

Bourke’s Luck Potholes erweisen sich als noch spektakulärer. Tief unten im Blyde River Canyon sind rund ausgewaschene Löcher in den Felsen zu bewundern. Wasser, Sand und Steine haben hier ihr Werk getan.

Die Sonne brennt inzwischen unbarmherzig. Dabei ist erst Frühlingsanfang. Bei uns machen sich die ersten Andeutungen sich rötender Haut bemerkbar, weshalb wir uns schnell eincremen. Wir genießen noch einen “finest” Instantkaffee und fahren der letzten Sehenswürdigkeit für heute entgegen.

Bourke’s Luck Potholes

Bourke’s Luck Potholes

Three Rondavels

Die Three Rondevals sind wirklich das Highlight unserer heutigen Rundtour. Während die Potholes sich am besten genau Mittags fotografieren lassen, was wir knapp verpassen, kommen wir zu den Rondavels genau richtig. Die rötlichen Felsen liegen in der warmen, beginnenden Abendsonne. Wir können uns kaum satt sehen. Die Berge erinnern tatsächlich an die afrikanischen Rundhütten.

Den letzten Höhepunkt, den wir uns vorgenommen hatten, einen Blick in den 700 Meter tiefen Cannon verpassen wir, da er nicht als solcher ausgeschildert war oder wir ihn übersehen haben. Kilometerlang hatten wir keine Möglichkeit zu wenden, so dass wir es am Ende gelassen haben. Wir hatten auch so ausreichend Eindrücke, die wir erst einmal sacken lassen müssen.

Diese Art des Transportes begegnet einem häufiger

Als wir uns langsam wieder der Hannah Game Lodge nähern, ziehen Wolken auf. Kaum zu glauben nach der vielen Sonne heute. Am Rande der Schotterpiste zur Lodge entdecken wir wieder zahlreiche Tiere. Zum Glück auch wieder die scheuen Warzenschweine, außerdem kleine niedliche Äffchen und einen majestätischen Strauß.

Das Abendbrot ist excellence. WiFi funktioniert, wenn auch leicht verzögert.

Morgen werden wir endlich auf Safari gehen, dann schon im Balule Nature Reserve, das direkt an den Kruger-Nationalpark grenzt.

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