Sächsische Schweiz im Herbst: Wehlen – Bastei – Rathen
29. Oktober 2011
Wir kommen mittags in Wehlen im deutschen Teil des Elbsandsteingebirges, der Sächsischen Schweiz an, und machen uns gleich an den Aufstieg hoch zur Bastei. Schon während des Aufstieges genießen unsere Augen und unsere Sinne die prächtigen Ockertöne des Buchenwaldes. Bald erreichen wir die Sandsteinfelsen der Bastei.
Herbst auf der Bastei
Der weite Blick auf die grauen Felsen und die bunten Wälder ist beeindruckend. Wir kennen die Bastei schon lange, aber im Herbst ist sie offensichtlich besonders schön. Nicht umsonst wurden hier die ersten Landschaftsfotos in Deutschland geschossen, durch Hermann Krone. Nur schade, dass es heute so trüb ist. Oder gut so, ansonsten wäre die Pracht kaum auszuhalten.
Wir verbringen einige Zeit dort, bewundern die Felsgruppe Lokomotive, den Mönch, der einsam auf einer Felsenspitze steht, und natürlich die 1851 erbaute Basteibrücke. In sieben Bögen überspannt sie eine 40 Meter tiefe Schlucht. Es ist viel Betrieb auf der Bastei, trotzdem gelingt es uns, einige herrliche Blicke ins weite Land und vor allem auf die unter uns dahinfließende Elbe zu werfen.
Entlang der Elbe von Rathen nach Wehlen
Doch allzuviel Zeit bleibt uns nicht, und so wandern wir bald hinunter nach Rathen und von dort nach Wehlen. Abends essen wir im dortigen Strandhotel. Das Essen ist gut, nur, es ist nicht mehr alles da. Da in einer Woche Saisonschluss ist und das Hotel dann schließt, wird nichts mehr eingekauft. Drei Gerichte gibt es gar nicht mehr, bei einigen anderen fehlen Zutaten, der Preis bleibt jedoch der gleiche. Am Ende ist auch das Schwarzbier alle. Das mag vordergründig wirtschaftlich gedacht sein, Dienst am Gast sieht jedoch anders aus. Das ganze ist um so unverständlicher, als das Strandhotel noch zu einem Dresdner Hotel gehört, das wohl leicht einen Großteil der übrig gebliebenen Produkte übernehmen könnte.
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