Survivaltraining in Norwegen
Ich hatte ja nicht die geringste Ahnung was mich bei meinem nächsten Projekteinsatz in den norwegischen Bergen nahe Trondheim erwarten würde. Alles was ich im Vorfeld über meine geplanten nächsten 4 Wochen Feldarbeit in Norwegen wusste war eine Unterkunft ohne fließend Wasser und Strom, und jeden morgen um 6.00 im Feld zu sein. Aber ich war guter Dinge und es war wunderbares Wetter am Tag des Einzugs in mein „neues Zuhause“.
Das Leben abseits aller Zivilisation und ganz allein gestaltete sich als recht herausfordernd und anstrengend, aber mit der Zeit gewöhnt man sich an alles und entwickelt einfach einen anderen Lebensrhythmus. So kann man sich auch damit arrangieren nur einmal wöchentlich unten im Tal duschen und einkaufen gehen zu können. Im Notfall muss die Sonnencreme dann eben mal eine Woche auf der Haut kleben bleiben und das schimmlige wird einfach weg geschnitten und weiter „guten Appetit“. Und ich hatte gar nicht gedacht wie lecker man eigentlich auch mit dem Gaskocher kochen kann, es dauert nur eben mal ein paar Stündchen länger. Aber am Ende muss ich doch zugeben, dass schlussendlich 6 Wochen Leben like Survivaltraining müde und geschafft machen, und man beginnt sich auf die einfachsten selbstverständlichsten Dinge der Welt zu freuen: Bus fahren mit anderen (fremden!) Menschen, nach der Toilette Händewaschen unter dem Wasserhahn, mal schnell (!) noch einen Tee kochen, kurz noch den online Wetterbericht für den nächsten Tag checken … und und und …
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