Von Bad Blankenburg über Schwarzburg nach Sitzendorf

11.05.2014
1. Etappe Bad Blankenburg – Sitzendorf, 14 km
Nach der gestrigen Besichtigung von Bad Blankenburg beginnen wir heute bei gutem Wetter unseren ersten Wandertag. Zunächst geht es vorbei an einem größen Wanderwegweiser und orientieren uns, welche Wanderwege man von Bad Blankenburg erkunden kann. Wir laufen in Richtung Schwarzatal, durch das wir bis Schwarzburg laufen werden.
Schwarzatal mit Strudeltöpfen und Trippstein
Das Schwarzatal soll ja zwischen Bad Blankenburg bis Schwarztal besonders schön und romantisch sein. Wir sind gespannt. Das Tal ist hier recht schmal und die Stimmung mit der durch die frisch-grünen Laubbäume scheinenden Sonne ist unglaublich schön. Der Weg selbst ist bequem zu laufen. Hinweisschilder weisen auf den von der Wasserkraft ausgewaschenen Schiefer, die Strudeltöpfe, hin.
An der Brücke, die zum Schweizerhaus hinüber führt, entscheiden wir uns, der Empfehlung des Hotelwirtes zu folgen und den Weg entlang der Schwarza zu verlassen. So gehen wir über die Brücke in Richtung Trippstein. Es geht ziemlich steil hinauf und wir kommen ganz schön ins Schwitzen. Die Sonne scheint und verbreitet gute Wanderlaune. Gerade genießen wir den wunderschönen Blick auf den Thüringer Wald vom Aussichtspunkt „Rolle“, da zieht hinter uns eine riesige dunkle Wand auf und es fängt mächtig an zu regenen. Wir flüchten in die Schutzhütte auf dem Platz. Der Regenguss war heftig, aber nur von kurzer Dauer. Schon bald können wir weiter gehen.
Es geht vorbei an der Suppenschüssel, dem Rest eines Denkmals für eine verstoßene Prinzessin, bis zum Trippstein (504 m). Von hier haben wir wieder eine herrliche Aussicht. Im Tal sehen wir schon Schwarzburg und das gleichnamige Schloss.
Schwarzburg
Nun geht es bergab bis Schwarzburg. Charakteristisch sind die Malereien an zahlreichen Häusern. Da macht es richtig Spaß durch den Ort zu laufen. An der Schwarza gibt es auch einen Platz zum Goldwaschen. Nachdem wir uns in einem der zahlreichen Cafés mit leckerem Kuchen und Kaffee gestärkt haben, steigen wir zum Schloss hinauf. Es geht vorbei an einem Hotel, dass nicht mehr in Betrieb ist und verfällt. Hier weist eine Hinweistafel darauf hin, dass der Reichspräsident Friedrich Ebert an diesem Ort im Jahr 1919 seine Unterschrift unter die Reichsverfassung der Weimarer Republik setzte. Das Schloss ist teilweise noch eine Ruine, wird aber zur Zeit umfangreich saniert. Teile sind schon wieder sehr schön anzusehen, so der Kaisersaal und das Zeughaus. Wir nehmen wir uns die Zeit und besichtigen den Kaisersaal.
Sitzendorf
Nun ist es nicht mehr weit bis zum Ziel unserer heutigen Wanderung, Sitzendorf. Wir gehen entlang der Schwarza und kommen kurz vor unserem Ziel doch noch in den Regen. Abends gehen wir essen – natürlich Thüringer Klöße. Wir sind zufrieden mit unserem ersten Wandertag und staunen, wie lange wir für 14 km benötigt haben. Aber wir haben uns eben Zeit gelassen und die Natur genossen. Morgen geht es weiter über Kloster Paulinzella nach Ilmenau.


































































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