Von Sitzendorf über Kloster Paulinzella nach Ilmenau
12.05.2014
2. Etappe Sitzendorf – Paulinzella, 20 km, anschließend mit dem Zug nach Ilmenau
Gestern waren wir von Bad Blankendorf nach Sitzendorf gewandert. Heute verlassen wir Sitzendorf in Richtung Bismarckturm (22 Meter, 1895 fertig gestellt) und wandern durch einen Buchenwald. Beeindruckt bleiben wir vor einer riesigen alten Rotbuche stehen, die den Namen Schlangenbuche aufgrund ihrer schlangenartigen Wurzel zu recht trägt. Die Buche ist ca. 180 Jahre alt. Dann laufen wir bergauf bis zum Bismarckturm. Von hier haben wir noch einmal einen Blick auf Sitzendorf.
Rottenbach und Milbitz
Sonne und Wolken wechseln sich ab, und es ist recht kühl. Wir wandern überwiegend durch Wald bis wir eine Fasanerie erreichen. Die Fasanerie ist umgeben von einer herrlichen alten Mauer. Wir gehen weiter bis nach Rottenbach, einem kleinen recht nett anzusehenden Ort und folgen dann dem Klosterwanderweg. Inzwischen hat sich die Sonne durchgesetzt und wir genießen die warmen Sonnenstrahlen. Wir machen sogar auf einer Bank Rast, aber es ist windig und so können wir nicht allzu lange sitzen.
Nun geht es wieder bergauf und wir kommen ganz schön ins Schwitzen. Weiter abwärts schauen wir auf Milbitz. Der Blick auf die Wiesen und den Ort mit seiner schön anzusehenden Kirche begeistert uns. Wir wandern weiter auf dem Klosterwanderweg über Wiesen und sehen weit in die Landschaft.
Kloster Paulinzella
Bald erreichen wir die Klosterruine Paulinzella, eines der bedeutendsten romanischen Bauwerken in Deutschland. Wir sehen uns ein wenig um und laufen dann zum Bahnhof, der recht niedlich anzusehen ist. Von hier aus fahren wir mit dem Zug nach Ilmenau.
Ilmenau
Nachdem wir unser Hotel gefunden und das Zimmer bezogen haben, gehen wir noch durch die Stadt. Viele Male war Goethe Gast in Ilmenau. Davon zeugt u. a. auch ein Denkmal vor dem Amtshaus am Marktplatz mit dem auf einer Bank sitzenden Goethe als lebensgroßer Bronzefigur. Im Amtshaus befindet sich das Goethe-Museum. Mir gefällt besonders der Hennebrunnen von 1732 mit den Wasser speienden Hennen auf dem Marktplatz.
Leider fängt es bald zu regnen an, so dass wir uns wieder auf den Weg zurück ins Hotel begeben. Nahe dem Hotel befindet sich in der Lindenstraße der 1998 aufgestellte Ziegenbrunnender Brunnen mit zwei Ziegen und dem Spruch:
„In Ilmenau, da ist der Himmel blau. Da tanzt der Ziegenbock mit seiner Frau.“
Hoffen wir, dass der Himmel morgen wieder blau ist und wir auf dem Goethewanderweg unsere Wanderung fortsetzen können.
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