Am Wasserfall Steinsdalsfossen
4. Juli 2016
Nach der gestrigen Wanderung auf der Hardangervidda ist unserer heutiger Höhepunkt der Steindalsfossen. Doch langsam endet unsere diesjährige Norwegentour. Wir fahren heute von Eidfjord in Richtung Bergen, wo übermorgen Mittag unsere Fähre nach Hirtshals in Dänemark ablegt. Viel mehr als Fahren lohnt sich heute nicht. Weder eine Sehenswürdigkeit noch ein vorzeitiger Abstecher nach Bergen lohnen sich. Dafür ist die Entfernung zu groß.
Abschied von Eidfjord
Am Morgen unternehmen wir einen letzten kleinen Spaziergang am Hafen von Eidfjord. Das große Kreutzfahrtschiff, das gerade vor Anker liegt, bildet einen eindrucksvollen Kontrapunkt zu der uns umgebenden grandiosen Natur. Die Passagiere werden gerade ausgeschifft, um in Busse zu steigen und sich zum Vøringsfossen bringen zu lassen. Erst als wieder Ruhe herrscht, machen wir ein paar Aufnahmen und genießen die Stimmung am Fjord.
Hardangerbrücke und Vallaviktunnel – Straße als Erlebnis
Ziemlich zu beginn unserer Fahrt überqueren wir auf der 1.380 m langen und 55 m hohen Hardangerbrücke den Eidjord. Gleich danach geht es in einen Tunnel, in den 7.510 m langen Vallaviktunnel. Der Vallaviktunnel gilt wegen seiner Beleuchtung und noch mehr wegen der Kreisverkehre in ihm als einer der bemerkenswertesten Tunnel weltweit. Tatsächlich leuchtet der Tunnel am Kreisverkehr in magischem Blau. Am liebsten würde man anhalten, und die Situation auf sich wirken lassen. Freigegeben wurde der Vallaviktunnel 1985.
Wasserfall Steinsdalsfossen
Aber unterwegs gibt es den schönen Wasserfall Steinsdalsfossen, einer der meistbesuchtesten Norwegens. Er liegt direkt an der Straße, was allerdings auch den Nachteil hat, dass nicht nur wir die Gelegenheit nutzen. Es gibt höhere Wasserfälle, aber immerhin bringt er eine solche Menge Wasser mit sich, dass unten angekommen in einem großen Schwall über die nächste kleine Hürde springt. 50 Meter Fallhöhe sind ja es aber immerhin.
Die Hauptattraktion ist, dass man hinter dem Steinsdalsfossen hindurchgehen kann. Ganz bequem, extra angelegt für die Touristen. Der Blick durch die herabstürzenden Wassermassen auf die umgebende Landschaft ist trotzdem grandios.
Wir werfen noch einen Blick auf die Tourismusangebote, trinken einen Kaffee und fahren weiter. Kurz vor Bergen finden wir auf dem Campingplatz Lone ein angenehmes Appartment mit Küche für die letzten zwei Nächte. Eine eigene Küche ist uns wichtig, denn wir wollen uns morgen etwas vom Fischmarkt in Bergen zum Kochen mitbringen. Bei einem kleinen Rundgang durch den abendlichen Campingplatz beobachten wir noch ein paar Wasservögel am naheglegenen See. Morgen besuchen wir zum Abschluss unserer Norwegentour Bergen.
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