Zum Filzmooshörndl
12. Juli 2011
Früh hatten wir den Sonnenaufgang hoch über den Bergen in Großarl erlebt. Nach nur kurzer Erfrischung und einer schweren Wahl zwischen den einzelnen Routen geht es wieder hinaus. Wir bleiben im Ellmautal, fahren an dessen Ende bis man mit dem Auto nicht weiter darf. In Grund parken wir das Auto, ziehen uns die festen Wanderschuhe an und machen uns auf den Weg. Die nächsten drei Stunden geht es stetig bergauf bis zu unserem höchsten Punkt, dem Filzmooshörndl.
Entlang des Filzmossbachs zur Filzmoosalm
Der große und angesichts von Temperaturen um 30 Grad kaum zu überschätzende Vorteil unseres Weges westlich des Filzmoosbaches ist, dass er zu großen Teilen im Schatten liegt. Vor allem die Bäume, gelegentlich auch die Berge schützen uns vor den Sonnenstrahlen. Nach einer knappen Stunde erreichen wir die Filzmoosalm auf 1710 Metern. Mit unserer Wanderzeit unterbieten wir die angegebene Wanderdauer von einer und einer Viertel Stunde. So bleibt es auch auf den sonstigen Wegen trotz aller Fotostopps. Auf der Alm genießen wir erfrischend kühlen Hollasaft – und weiter geht’s. Bergauf, natürlich.
Filmooshörndl und Filzmoossattel
Wir gelangen über traumhaft blühende Alpenwiesen und durch lichte Lärchenwälder an die Baumgrenze. Dort wenden wir uns an einer Weggabel nach rechts und steigen erst allmählich, dann ziemlich steil nach oben. Am Kreuz auf dem Filzmooshörndel erreichen wir immerhin 2189 Meter. Ab hier geht es nur noch bergab, nahezu ununterbrochen.
Um nicht vollständig denselben Weg zurückzugehen, den wir gekommen sind, nehmen wir einen kleinen Umweg über den Filzmoossattel mit 2062. Über allem ragt der lokale Bergführer, der felsige und 2359 Meter hohe Draugstein auf. Auch diesen kann man ersteigen, was uns mindestens für heute zu viel ist. Außerdem gilt die Tour als schwierig.
So ziemlich auf dem selben Weg, den wir aufgestiegen sind, steigen wir dann wieder zur Filzmoosalm ab und weiter bis Grund, wo unser Auto steht. Natürlich nicht, ohne unterwegs die Blumenvielfalt ausgiebig zum Fotografieren zu nutzen. Ziemlich kaputt von unserem ersten Tag im Großarltag gelangen wir wieder in unserem Hotel, beim Lammwirt an.
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