Auf Papageitauchersafari in Reykjavík
11. Juli 2012


Islands Hauptstadt Reykjavík, unser heutiges Reiseziel, erscheint uns als pulsierende Metropole, obwohl sie nur etwas über 100.000 Einwohner hat. Die Kaffees sind voll, die Menschen genießen die Sonne. Menschen sitzen auf Bänken und auf dem Rasen. Überall sind Touristen, und die typischen Touristenläden, die hier auch nicht besser sind als sonst in der Welt. Welche ein Kontrast zu gestern!
Bummel durch Reykjavik
Wir kaufen uns die Karten für eine Tour zu den Papageitauchern, und nutzen die drei Stunden bis zur Abfahrt für einen Stadtbummel. Wir schlendern die Haupteinkaufsstraße empor, und biegen dann nach rechts zur Hallgrímskirkja ein. Anders als vor drei Jahren ist die nach dem Kirchenlied-Dichter Hallgrímur Pétursson benannte Kirche dieses Mal nicht eingerüstet. In ihrer ganzen schlichten Eleganz steht die 1945 begonnene und 1986 fertiggestellte Kirche auf ihrem Hügel vor uns.
Diese Schlichtheit und Eleganz setzen sich im Innern fort. Das Schiff ragt hoch hinauf, die Säulen sind schlank, ebenso die Fenster hinter den Altar. Schmuck, Bilder oder Skulpturen sucht man fast vergebens, bis auf eine übermannsgroße Christusstatue, die sich gleich rechts neben dem Eingang ein wenig versteckt. Vor der Hallgrímskirkja, dem zweithöchsten Gebäude Islands, steht die von den USA geschenkte Statue Leif Erikssons dem Entdecker Amerikas.






















Nach dem Kirchgang gehen wir zu einem kleinen alternativen Kaffee. Der Kaffee ist gut wie fast immer in Island. Als Sitzplätze dienen ein paar Holzpaletten, über die Kaffeesäcke gelegt sind. Eine tolle Idee, die auch sehr angenommen wird.
Papageitaucher und andere Wasservögel
Für die Tour zu den Papageitauchern haben wir ein für uns überraschend kleines Boot. Aber eins mit Power. Wir sind sechs Personen. Das Boot schießt über die Wellen, Puffin Island entgegen. Die drolligen Papageitaucher torkeln lustig durch die Lüfte – und sind dabei so schnell, dass es kaum gelingen will, sie fotografisch zu erfassen. Trotzdem ist es ein tolles Vergnügen, ihnen beim Fliegen und Fischen zuzusehen. Ebenso erfreuen wir uns an den Eissturmvögeln und an den Gryllteisten. Leider bleibt die Crew mit uns nicht die vereinbarten ein bis eineinhalb Stunden draußen. Schon nach einer Stunde sind wir wieder im Hafen.





















Im Hafen sehen wir eine Weile den Seeschwalben bei der Jagd zu. Dann setzen wir unseren Reykjavíkspaziergang fort. Wir gehen entlang der Uferpromenade, vorbei an der neuen Konzerthaus Harpa, die zumindest von außen beeindruckend aussieht. Weiter gehen wir zum „Sonnenschiff“, einem Wahrzeichen von Reykjavík.
In der Innenstadt essen wir noch eines des so herrlich cremigen isländischen Softeises und machen einen kurzen Stopp am Stadtsee Tjörnin mit seinen vielfältigen Vogelarten.
























Abend am Geysir Strokkur
Zurück zu fahren wir noch am Butterfass (Strokkur) vorbei, der sich von uns gleich zweimal mit einer Dreifach-Eruption verabschiedet. Wann werden wir ihn wieder sehen?
Morgen geht es zurück nach Deutschland. Dort soll es selbst im Sommer nachts richtig dunkel werden. Eine seltsame Vorstellung.









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