Hupfenleitenjoch-Wanderung vom Kreuzeck zur Höllentalklamm
15. Juli 2014
Heute endlich scheint die Sonne. Im Tal. Die Berge sind nach der regenreichen Nacht noch in den Wolken verschwunden. Auch die Seile der Kreuzeckbahn verschwinden im weißen Nichts. Da es jedoch unsere letzte Chance ist, die angeblich schönste Wanderung in der Region der Zugspitze zu machen fahren wir hoch in die Wolken. Heute soll es – nach Partnachklamm und Wank – die Höllentalklamm sein. Wir sind auf die Hupfenleitenjoch Wanderung sehr gespannt.
Nach ca. 10 Minuten sind wir auf dem Kreuzeck. Ãœberraschenderweise kann man etwas sehen, nur nichts im Tal oder weiter entfernt.
Hupfleitenjoch und Schwarzkopf
Die erste Etappe führt uns zumHupfenleitenjoch. Wir wandern los, und immer mehr klart es auf, allerdings nicht ohne Rückschläge. Manchmal erhaschen wir sogar einen Blick ins Tal auf Grainau oder Garmisch-Partenkirchen, doch oft genug blicken wir in den Nebel. Wir begnügen uns also mit den Farbtupfern am Wegesrand. Hier oben gibt es eine erstaunliche Fülle an blühenden Pflanzen. Die viele Knipserei verzögert natürlich unsere Wanderung, aber irgendwann sind wir doch am Hupfleitnenjoch. Jetzt blicken wir zurück in die Berge, aus denen wir kommen, und nach vorn in Richtung Zugspitze. Diese zeigt sich sogar hin und wieder in einem Wolkenloch.
Wir folgen dem Rat des Wanderführers und kraxeln hoch zum Schwarzkopf, nur um in das weiße Nichts der Wolken zu schauen, die uns gerade wieder einhüllen. Eigentlich soll man von hier einen fantastischen Blick ins Höllental haben. Doch wir gehen zurück und steigen ab jetzt kontinuierlich ab.
Abstieg ins Höllental
Die zweite Etappe unserer heutigen Wanderung führt uns von Hupfenleitenjoch hinunter ins Höllental zur Höllentalangerhütte, die jedoch gerade abgerissen ist und neu gebaut wird. Der Weg geht mal in Serpentinen hinab, mal klebt er am Felsen. Meist führt uns der Weg eng am Felsrand entlang. Rechts geht es ebenso steil und tief hinab wie links hinauf. Doch besonders gefährlich erscheint der Weg uns bei dieser Witterung nicht.
Bald kommt das Höllental unten in den Blick. Weiter und weiter steigen wir ab, doch dem Tal kommen wir gefühlt kaum näher. Langsam ändern sich die Bäume. Die Krüppelkiefern weichen ersten Birken. Wir erreichen eine alte Bergbauhütte, die Knappenhäuser. Unter uns tobt der Bach im Höllental. Sein Brausen dringt bis zu uns hoch.
Weiter geht es hinunter, immer am Felsen entlang. Wir fotografieren wieder verschiedene Blumen, zum Beispiel die Türkenbund-Lilie. Endlich erreichen wir die Höllentalangerhütte, an der unser Weg abrupt die Richtung ändert. Während wir bis dahin auf die Zugspitze zugelaufen sind, laufen wir nunmehr von ihr weg. Die Höllentalangerhütte, die hier eigentlich die Gäste empfangen soll, wir gerade neu erbaut. Ein Hubschrauber dröhnt durch das Tal und bring im Minutentakt Material herauf.
Die dritte Etappe der heutigen Wanderung führt uns durch die grandiose Höllentalklamm. Aber darüber in einem anderen Artikel.
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