Wank – Schöne Aussichten ins Zugspitzland
14. Juli 2014
Frühmorgens sind wir etwas unentschlossen, wegen des Wetters. Eigentlich wollen wir – nach dem gestrigen Tripp durch die Partnachklamm – auf den Wank im Estergebirge, von dem man eine wunderbare Aussicht auf die richtig hohen Berge rund um die Zugspitze haben soll.
Wank oder Höllentalklamm? Eine Frage des Wetters
Aber dann scheint die Sonne, die blauen Stellen im Himmel breiten sich aus. Wir beschließen also, die Chance zu nutzen und hoch zum Kreuzeck zu fahren, um dann rüber zur Höllentalklamm zu wandern und diese wieder hinab zu wandern.
Wir wandern zur Talstation der Kreuzeckbahn. Der Weg führt durch herrliche Wiesen voller Blumen, in denen zahlreiche Holzhütten zur Nachtrocknung des Heus stehen. Darüber die hohen Berge, wir können uns kaum sattsehen. Doch als wir unten bei der Kreuzeckbahn ankommen, sind die Wolken herabgesunken. Die Berge, in die wir wollen, sind im Nebel verschwunden.
Mit der Wankbahn auf den Wank
Wir kehren zu unserem ursprünglichen Plan zurück und nehmen die Bahn nach Garmisch. Dort wandern wir zur Talstation der Wankbahn. Ein langer Weg.
Ein langer Weg ist es auch nach oben auf den Wank. Der Weg will und will nicht enden. Die Bahn fährt und fährt. Wir erreichen eine Station, doch es ist nur die Mittelstation. Weiter geht es hoch. Nach schier endloser Fahrt stehen wir oben. Es ist kühl, die Sonne hat sich auch hier versteckt. Also stärken wir uns erst einmal. Danach ist es auch das Wetter besser. Wir nutzen die Gelegenheit zu einem bequemen Rundgang. 360 Grad Rundblick wollen genossen werden.
Abstieg vom Wank nach Garmisch-Partenkirchen
Inzwischen ist es schon später am Mittag, als wir uns endlich auf den Weg nach unten machen. Der Weg vom Berg gefällt uns gut. Auf schmalem Grad geht es Stufe um Stufe schnell nach unten. Schnell wechseln wir auch die Kleidung. Regenjacke an, Regenjacke aus. Am Ende geht der Wechsel zwischen Nieselregen und Sonnenschein in einen dichten Dauerregen über. Der Abstieg zieht sich lange hin. Wir sind schon ziemlich müde als wir endlich Partenkirchen erreichen, einen Ort wie aus dem Bilderbuch.
Jedes Haus ist bunt bemalt. K.O. und fertig erreichen wir gerade rechtzeitig den Bahnhof, um direkt mit dem Zug zurück nach Grainau unterhalb der Zugspitze zu fahren. Es ist der letzte Zug. Schon um 18:15 Uhr fährt hier die letzte Bahn zwischen Garmisch und Grainau. Nicht sehr touristenfreundlich, wie auch die Zeiten der Bergbahnen. Wir jedenfalls würden gern länger wandern.
Über den Wiesen, die wir am Morgen durchwanderten, krümmt sich ein Regenbogen bis hoch in die Berge. Darüber deutet sich noch ein zweiter an. Ein gutes Zeichen für unsere geplante morgige Tour über das Hupfenleitenjoch und durch die Höllentalklamm?
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