Auf der Zugspitze


16. Juli 2014
Heute endlich! An unserem letzten Tag in den Alpen ist die Zugspitze wolkenfrei. Zwar klappt es nicht mehr mit unserem eigentlich geplanten eigenen Aufstieg, dafür wartet am Ende des Tages ein Kontrastprogramm der Extraklasse auf uns.
Auf dem Zugspitzplatt
Doch zunächst fahren wir mit dem ersten Zug der Bayerischen Zugspitzbahn, einer Zahnradbahn ab 9:30 Uhr ab Grainau hoch zu Zugspitzplatt. Eine viertel Stunde bis Eibsee. Anschließend geht es in freiem Gelände noch 20 Minuten bis zum Haltepunkt Riffelriss. Von da ab fahren wir 25 Minuten durch den 4466 Meter langen Zugspitz-Tunnel. Auf dem Bildschirm in der Bahn läuft ein beruhigendes Video über das Verhalten im Notfall, dessen Ton man nicht versteht. Dann sind wir draußen, an Deutschlands größstem Gletscher, dem Nördliche Schneeferner.
Na gut, nach unseren bisherigen Erfahrungen mit Gletschern in Norwegen und Island ist das eher ein Gletscherchen oder gar ein Gletscherchenchen. Aber immerhin kann man Rodeln. Wir sehen uns ein wenig um, die Sicht wird immer besser. Wir können auch in das Höllental hinunter sehen, durch das wir gestern gewandert sind. Die Höllentalklamm ist allerdings höchstens zu ahnen.
































Wo Deutschland am höchsten ist: Auf der Zugspitze ganz oben
Wir fahren weiter hoch auf den „Top of Germany“, so die merkwürdigerweise englischsprachige Eigenwerbung. Wir fahren auf die Spitze der Zugspitze, auf 2962 Höhe. Dort genießen wir oberhalb des „höchsten Biergartens Deutschlands“ am Münchner Haus unser Bier. Wir wandern rüber nach Österreich, blicken herunter nach Ehrwald, genießen einfach bei herrlichstem Wetter das ganze Panorama rund um die Zugspitze. Dann steige ich auf zum goldenen Gipfelkreuz, auf den endgültig höchsten Punkt unseres Landes. Der Weg erfordert allerdings etwas Kletterei. Man muss sich mit den Entgegenkommenden irgendwie mit dem Platz arrangieren. Schwindelfrei sollte man auch sein. Trotzdem gibt es auch hier Menschen, die in einer Art Badelatschen hochklettern. Leichtsinn pur!



































Alpendohlen
Die Alpendohlen sind hier oben allgegenwärtig. Offenbar finden sie dank der Touristen auch ausreichend Futter. Elegant gleiten sie durch die Felsen oder sitzen auf den Bauten und putzen sich. Deutlich sind neben den pechschwarzen Federn die roten Füße und der gelbe Schnabel auszumachen. Es macht riesigen Spaß, sie zu fotografieren.














Baden im Eibsee
Runter nehmen wir die Eibsee-Seilbahn. An der Seilbahn hat sich allerdings inzwischen ein kleiner Stau gebildet. Erst nach uns wird aufgerufen, sich um Platzkarten zu kümmern. Nach ca. einer halben Stunde fahren wir nach unten, keine acht Minuten lang.
Da wir bis zum Abendbrot noch etwas Zeit haben, wandern noch einmal an den Eibsee. Bis zur Brücke, dann zum Untersee. Dort suchen wir uns ein verschwiegenes Plätzchen und baden. Das Wasser ist angenehm kühl und warm zugleich. Baden unterhalb der Zugspitze mit ihrem Gletscher in einem in der Sonne funkelnden See mit leuchtend grünem Wasser – das hat was!
Abends essen wir noch einmal in Hammersbach eine letzte Leberknödelsuppe.
















Unser Urlaub im Zugspitzland
Es waren schöne Tage hier im Zugspitzland mit schönen Touren:
- Zugspitzland: Rund um den Eibsee;
- Partnachklamm und Eckbaueralm in der Nähe der Zugspitze;
- Wank – Schöne Aussichten ins Zugspitzland;
- Hupfenleitenjoch-Wanderung vom Kreuzeck zur Höllentalklamm und gleich anschließend weiter
- Durch die Höllentalklamm unterhalb der Zugspitze.
[wpmaps]
Views: 1803