Zugspitzland: Rund um den Eibsee

12. Juli 2014
Wir machen Urlaub unterhalb der Zugspitze. Bei trübem, aber trockenem Wetter brechen wir im Zentrum von Untergrainau zum Eibsee auf.
Von Grainau über Badersee zum Eibsee
Als erstes erreichen wir den Badersee. Dann steigen wir über dunkle Wälder und tiefgrüne Wiesen weiter auf. Am meisten beeindruckt uns eine herrliche Allee aus Kastanienbäumen, an deren Ende wir auf die Zahnradbahn und die Christlhütte stoßen.



































Kurz vor dem Eibsee wird es feuchter, bald beginnt es anhaltend zu nieseln, so dass wir unsere Regensachen auspacken und anziehen. Wir richten uns auf eine Wanderung im Regen ein. Am großen Parkplatz biegen wir nach rechts auf den Eibseerundwanderweg ein. Ein wenig unter uns funkelt, ja leuchtet der See in den unterschiedlichsten Grüntönen, von dunkel und satt bis hell.

Wanderung um den Eibsee
Als wir die kleine Brücke zwischen Weitsee und Untersee erreichen, lichtet sich plötzlich der dichte, graue Wolkenvorhang und unerwartet wird die Zugspitze sichtbar. Gar nicht lange, dann erscheinen hellblaue Flecken am grauen Himmel, ja, sogar die Sonne bricht hervor. Der Blick ist schon beeindruckend: Unten der dunkelgrüne See, darüber die Wälder, die sich im Wasser spiegeln, und noch weiter oben die grauen Felsen, ganz oben die Zugspitze, die immer mal wieder von Wolken verdeckt wird. Zunehmend wird der Himmel blauer.
Mit so einem guten Wetter hatten wir wirklich nicht zu rechnen. Einige Urlauber nutzen die Gelegenheit sogar für ein Bad. Tatsächlich ist das Wasser für die Höhen- und die Wetterlage erstaunlich mild. Auf der gegenüberliegenden Seite, unterhalb der Zugspitze gibt es sogar eine Badeanstalt und ein Strand aus kleinen Steinen.
Wir wandern weiter, mal fast unten am See, mal einige dutzend Meter darüber. Zwischendurch passieren wir sogar einen Mini-Wasserfall, den Kotbach. Immer wieder genießen wir die Ausblicke auf den See, in dem sich die Inseln und Inselchen sowie die angrenzenden Berge spiegeln. Natürlich zücken wir immer wieder die Kamera.












































Auf der Eibsee-Alm
Nach der Umrundung des Sees lassen wir es uns auf der Eibsee-Alm gut gehen. Die Alm liegt nur wenige Meter abseits des Sees, ist aber viel ruhiger als die Terrassen direkt am See. Während wir bei der Almhütte sitzen, fahren immer wieder Gondeln zur Zugspitze rauf bzw. herunter. Obwohl die Zugspitze längst wieder in den Wolken verschwunden ist, fahren noch immer Leute nach oben.
Über die Neuneralm nach Grainau
Nach der Stärkung wandern wir weiter in Richtung zur Neuneralm. Der Weg erweist sich als weit kürzer als angegeben. Als es beginnt bergab zu gehen, kommt uns eine Gruppe keuchender Wanderer entgegen. Bald wissen wir auch warum. Ab hier geht es nahezu ununterbrochen bergab. Für uns. Wir sind froh, die Wanderung so herum gemacht zu haben. Unser Aufstieg war wesentlich gemächlicher.





















Die Gegend um die Neuneralm gefällt uns ausgesprochen gut. Die weiten Wiesen sind voller Blumen und von mehreren kleinen Hütten bestanden. Leider nieselt es wieder. Die hohen felsigen Berge sind wieder komplett in den Wolken verschwunden. Man kann sich wie in einem Mittelgebirge fühlen. Bald erreichen wir wieder Grainau. Auch wenn die Wanderung sicher keine große Herausforderung darstellt, so sind wir doch k.o., aber zufrieden. Abends im Spatzenhäusle verabreden wir uns noch mit Stammgästen zum morgigen gemeinsamen Fernsehabend.
Morgen geht es zur Partnachklamm. Außerdem wollen wir noch durch die zweite Klamm, durch die Höllentalklamm und natürlich auf die Zugspitze. Falls sich das Wetter anbietet, soll es außerdem auf den Wank gehen.
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