Liechtensteinklamm

17. Juli 2011
Die gestrige schöne Wanderung zum Schuhflicker klingt noch in uns nach. Dennoch, bei bestem Wetter verlassen wir Großarl und den Lammwirt. Zum Abschluss gönnen wir uns noch etwas. Am Ausgang des Tales, in St. Johann im Pongau liegt die Liechtensteinklamm. Bereits im Jahre 1875 stellte Johann II. Fürst von Liechtenstein, genannt der Gute, die Mittel bereit, um die Klamm erreichbar zu machen. Seitdem trägt sie seinen Namen – und wir können uns ohne große Anstrengung und Gefahr hinein begeben. Eine Klamm ist wirklich beeindruckend. Tief in den Felsen hat ein Bach seinen Lauf eingegraben. So auch hier.
Allerdings ist diese Klamm auf einem von vier Kilometern besonders leicht begehbar. Man läuft auf Holzsteigen, unter Felsvorhängen, durch kleine Tunnel – und hat immer wieder einen Blick hinunter in den Boden der Klamm, wo der Bach gurgelnd und plätschern, an steilen Stellen brausend und tobend seinen Weg nimmt. Der Blick nach oben geht mitunter 300 Meter hinauf, bis in einem schmalen Spalt der Himmel sichtbar wird.
Am Ende der Klamm erwartet den Besucher eine kleine Überraschung. Die enge Schlucht öffnet sich zu einem kleinen Talkessel. Schroff ragen die Felswände empor, hoch oben ist der blaue Himmel zu sehen. Von der gegenüberliegenden Felsseite fällt der Schleierfall 80 Meter hinunter.

















Es war sicher nicht die beeindruckendste Klamm, die wir je gesehen haben, gefallen hat sie uns dennoch.
Wieder draußen machen wir uns auf den Weg zum Wilden Kaiser. Hinter uns liegen schöne Tage in Großarl und Umgebung:
- Sonnenaufgang über dem Großarltal,
- Zum Filzmooshörndl,
- Haflinger auf der Alm des Lammwirts,
- Eisriesenwelt,
- Zum Ötzlsee bei Hüttschlag und
- Von Großarl zum Schuhflicker.
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